Der 10 GHz Sender - Mein Hobby ist der Amateurfunk

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Der 10 GHz Sender

10 GHz

Das Herzstück des Bewegungsmelders ist ein 10 GHz Baustein, der sowohl als Sender als auch als Empfänger funktioniert. Daraus sollte nun ein Amateurfunktranceiver werden.

Der 10 GHz Oszillator besteht aus einem Hochfrequenztransistor und einem Keramikresonator, der sich mit einer Schraube abstimmen läßt. Für den Nachweis, dass der Sender Energie abstrahlt, habe ich an die Kontakte einer Hochfrequenzdiode 1N23 ein Mikroamperemeter angeschlossen und die Diode an den Ausgang des 10 GHz Senders gehalten. Die abgestrahlte Hochfrequenz wird gleichgerichtet und es fließt ein meßbarer Gleichstrom von wenigen Mikroampere.

Das Mikroamperemeter schlägt aus. Der Ausschlag ist abhängig von Abstand zum Bewegungsmelder und nimmt mit der Entfernung schnell ab. Jedenfalls der Nachweis, daß der Oszillator schwingt, ist erbracht.
Aber auf welcher Frequenz schwingt nun der Oszillator ?   Ein Frequenzmeßgerät für 10 Ghz ? oder sogar ein Frequenzzähler für 10 GHz ?

Es gibt eine einfache, aber sehr effiziente mechanische Methode die Frequenz recht genau zu ermitteln. Stehende Wellen versucht man möglichst zu vermeiden. In diesen Fall habe ich sie aber dazu benutzt die Frequenz zu ermitteln. Vor den Ausgang des  10 GHz-Senders habe ich eine Metallplatte als Reflektor fixiert. Die abgestrahlte Wellen werden an dieser Metallplatte reflektiert und laufen dem Sender wieder entgegen. Dabei überlagern sich hin- und rücklaufende Wellen und bilden stehende Wellen, die man mit einer geeigneten Diode (z.B 1N23) gleichrichten kann. Bewegt man die Diode entlang der Reflektionsstrecke, so kann man Minima und Maxima der stehenden Wellen ermitteln. Diese stehenden Wellen haben genau die halbe Wellenlänge der Sendefrequenz. In mehreren Testreihen habe ich die Wellenlänge der stehenden Welle mit 1,43 cm ermittelt. Die Wellenlänge des Senders muss damit doppelt so groß sein, also 2,86 cm. Umgerechnet entspricht das 10,49 GHz. Laut Hersteller sollten es 10,5 GHz sein. Mit einer Abweichung von weniger als 0,1 %  war meine Messmethode garnicht mal so schlecht. Nun musste die Frequenz noch kontinuierlich abgestimmt werden können.

Das erforderte einen kompletten Umbau der Abstimmschraube. Die vorhandene Abstimmschraube wurde entfernt und durch eine neue Abstimmung entsprechend der Skizze eingelötet. Es musste auch stabil sein, um eine genaue und konstante Frequenzeinstellung zu erreichen. Nach dem Umbau konnte man damit den gesamten Amateurfunkbereich im 10 GHz-Band einstellen.
Nur musste das Signal noch moduliert werden. Josef Reithofer, DL6MH, hatte in den UKW-Berichten 2/79 einen Artikel über Sende-Empfänger für das 10 GHz-Band geschrieben. Aus diesem Bericht habe ich in abgewandelter Form den Modulator und und den Piepser, einen Tongenerator für Empfangsversuche, nachgebaut. Damit war der 10 GHz-Sender komplett.

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